Christliche Missionierung: Haiti, Compassion

Christlichen Missionare zielen auf Haiti: Erst Solarbibeln, dann der Verdacht von Kindesentführungen und nun gewalttätige Ausschreitungen von „religiösen Eiferern protestantischer Freikirchen.“ „Baptisten, Adventisten, Evangelikale, Pfingstkirchler“ benutzen das Beben als ein Zeichen Gottes und greifen die Voodotraditionen an: „In der Reportage [in der Zeitschrift Stern] heißt es: ‚Die Voodoo-Anhänger hatten gerade begonnen, ihre Trommeln zu schlagen, als der Mob anrückte. Bewaffnet mit Knüppeln, aufgehetzt von einem Baptisten-Pastor, der in sein Megafon rief: „Voodoo ist schuld am Beben.“ ‚ “ (pro-medienmagazin)

Das „Medienmagazin pro“, Druckausgabe und Internetportal, werden vom Christlichen Medienverbund KEP herausgegeben , einem „Zusammenschluss christlich orientierter Journalisten, Publizisten, Verleger und Vertreter von Medienorganisationen“ (Wikipedia)

 pro-medienmagazin Screenshot

Neben der eigentlichen Nachricht auf der Artikelseite des „Medienmagazin pro“ lohnt ein Blick auf die Werbung im rechten Teil der Seite (siehe Abbildung). Zum einen wird hier für den Animationsfilm „Die Zehn Gebote – Mose und das Geheimnis der steinernen Tafeln“ geworben. Der Film scheint nicht sehr beliebt zu sein, in der Großstadt München läuft der Film heute, 20.03.2010, nicht, obwohl er erst am 18.02. in die Kinos kam. Ein, wie man zurecht vermutet, US-amerikanischer Film „für die ganze Familie“ (Zitat aus dem Trailer).

Oberhalb der Werbung für den Film findet sich die Flashanimation von „Compassion“, einer auch aus den USA stammenden christlichen Organisation, die Kinderpatenschaften in Afrika, Asien und Lateinamerika anbieten. Nun kann man zu Kinderpatenschaften an sich verschiedene Meinungen haben. Compassion bietet offensichtlich, im Gegensatz zu vielen anderen Patenschaftsorganisationen, direkte 1:1-Patenschaften an, d.h. das Geld des Spenders kommt einem dedizierten Kind zu gute: „Das Kind, das Sie unterstützen, hat nur einen einzigen Paten – und der sind Sie! Bei einer Compassion-Patenschaft ist uns die Eins-zu-Eins-Beziehung äußerst wichtig.“ (Compassion).
Die Organisation Plan schreibt dagegen „Mit einer Patenschaft helfen Sie einem Kind, seiner Familie und der Gemeinde, in der das Kind lebt. Unser Ziel ist es, über Selbsthilfeprojekte dauerhaft das gesamte Lebensumfeld der Kinder zu stärken und ihre Existenz langfristig zu sichern.“ (Plan) Auch Worldvision vertritt den weiter gefaßten Ansatz: „mit Ihrem monatlichen Beitrag unterstützen Sie nicht nur Ihr Patenkind, sondern auch dessen Familie und die Durchführung zahlreicher Entwicklungsprogramme in der Region, in der Ihr Patenkind lebt.“ (Worldvision).

Das interessante ist nun die Kombination: Links der Artikel, in dem über die mißlichen Umstände US-amerikanischer, christlicher Missionierung in Haiti berichtet wird, rechts daneben eine Werbung zu einem Kinderhilfswerk, daß sich mit der Missionsarbeit brüstet: „Verändere das Leben eines Kindes im Namen Jesu…“. Auf der Webseite selbst ist weiterhin zu lesen: „Deshalb lege Compassion Wert darauf, dass die Kinder die Chance hätten, die Liebe Jesu Christi und dadurch eine Veränderung ihres Lebens zu erfahren. Im vorigen Jahr hätten sich rund 100.000 Kinder für ein Leben im Glauben an Jesus Christus entschieden.“ (Hervorhebung durch den Blogautor) Die Einschränkung „Reeves betonte, dass das geistliche Angebot freiwillig sei. Wer einen anderen Weg einschlage, erhalte dieselbe Unterstützung.“ klingt hier nur halbherzig (Evangelische Allianz Deutschland)
Auf den Webseiten von Compassion wird betont: „Die Patenschaften und die Unterstützung ist in keiner Weise davon abhängig, dass die Kinder den christlichen Glauben annehmen. Kinder in Compassions Projekten haben verschiedene ethnische und religiöse Hintergründe. Eltern, die aus keinem christlichen Hintergrund kommen, wissen aber über das Programm in dem Projekt Bescheid und haben ihm zugestimmt.“ Der missionarische Auftrag ist jedoch offensichtlich: „Auch ist in allen Ländern, in denen wir arbeiten, bekannt, dass Compassion ein christliches Hilfswerk ist.“.

Die Missionswelle rollt.

Freidenker Hartmann & Imam Sabahattin Türkyilmaz

Von Klaus Hartmann, Vorsitzender des deutschen Freidenkerverbandes, ist auf den Freidenker-Webseiten (siehe auch Brightsblog) eine Verteidigung  des zurückgetretenen Imams Türkyilmaz (FAZ)zu lesen:
Ihre Aussage findet meine vollinhaltliche Unterstützung:
“Wir wehren uns gegen jede Art von Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Wir wollen, dass überall auf der Erde Frieden herrscht und niemand unter Unterdrückung und Besatzung leben muss, egal ob Muslim oder andersgläubig. Jedoch sehen wir, dass es immer die Muslime sind, die unterdrückt werden. Der Quds-Tag ist im wahrsten Sinne ein Tag gegen die Unterdrückung, Besatzung und Ausbeutung.”
Dies gilt auch für die Sätze: “Möge Allah alle Entrechteten und Unterdrückten Völker aus den Händen der Imperialisten und Besatzer befreien – Möge Allah das besetzte Palästina aus den Händen der Zionisten befreien.”
[…]
Hingegen werden Sie von mir kein Bekenntnis zum “Existenzrecht Israels”, was angeblich “deutsche Staatsraison” sei, zu hören bekommen. Diese Formel ist infam und verlangt die Anerkennung Israels als “jüdischer Staat” – also von zionistischem Rassismus und Apartheid. Niemals!
[…]
Bisher hatte ich noch nie an einer Al Quds-Demonstration teilgenommen. Angesichts der jüngsten Gehirnwäsche-Kampagne scheint mir die Demonstrationsteilnahme ein gutes Gegengift zu sein.

Lehnt sich Herr Hartmann hier nicht etwas sehr weit aus dem Fenster? Er ist also „vollinhaltlich“ der Meinung, daß „es immer die Muslime sind, die unterdrückt werden“. Und er ist vollinhaltlich der Meinung, daß ein Gott, in diesem Falle Allah, eingreifen „möge“?
Dann redet er von „angeblicher ‚deutsch[r] Staatsraison'“. Israel wird nicht nur angeblich, sondern de facto von Deutschland anerkannt.

Hartmann hat seinen offen Brief auch auf dem Blog veröffentlicht, auf dem die Rücktrittserklärung von Türkyilmaz veröffentlicht wurde (Freitagskanzel).

Im Spiegel stand 2006:
So ist es auch bei Imam Türkyilmaz: Die Journalistin und Islamismus-Expertin Claudia Dantschke berichtet zum Beispiel, dass die Gemeinde von Türkyilmaz die alljährliche Berliner Kuds-Demo dominiert. Dabei handelt es sich um eine von Iran inspirierte, israelfeindliche und zumindest latent Hisbollah-freundliche Veranstaltung. Der Kleriker kooperiere dabei mit der „Netzwerkfigur“ der „Iran-treuen Berliner Schiiten“, Yakup Kilic, seines Zeichens „Musiker und Mitarbeiter der Kulturabteilung der iranischen Botschaft“. Türkyilmaz bestreitet aber, etwas mit der Hisbollah zu tun zu haben. Er spricht nur von einer grundsätzlichen schiitischen Solidarität. Deswegen habe er auch am vergangenen Samstag mitdemonstriert. Aber ein Nasrallah-Plakat, sagt er, würde er nie in die Hand nehmen, „nur religiöse Parolen“ wie etwa das Glaubensbekenntnis.

In dem Beitrag von defacto/HR/Youtube sieht man eindeutig, wie der Imam bei der Demonstration in vorderster Front mitmarschiert und 2001 sogar die Menge anpeitscht. Außerdem wird in dem Video erwähnt, daß er für die Vollverschleierung von neunjährigen sei.
Das meint der Imam also, wenn er in seiner Erklärung (Freitagskanzel) schreibt:
Im Rahmen der Auseinandersetzung um meine Person entnahm ich jetzt der Presse, dass inzwischen selbst Forderungen weit über den Zionismus hinaus auch die islamische Kleidung von Muslimas betreffen.

Die oft erwähnte Predigt des Imams vom September 2009 konnte ich leider bisher nicht finden.

Klaus Hartmann ist offensichtlich schon länger für solche umstrittenen Aussagen bekannt: Für eine Korrektur der Politik des Verbandsvorstands

Man kann Herrn Hartmann nur viel Freude wünschen, wenn er bei der Quds-Demonstration zur Pro-Hisbollah-Rufen unterwegs ist. Mir ist unverständlich, wie Herr Hartmann in dieser Art und Weise Partei ergreifen kann.

Nachtrag:  Hier noch der Link zur Predigt/Freitagskanzel September 2009, in der der Imam die Quds-Demonstration anpreist.

Feindbild Atheismus

Seit längerer Zeit ist offensichtlich, daß der Atheismus wieder mal als Feindbild für die großen Kirchen in Deutschland herhalten muß. Anstelle von guten Argumenten wird von verschiedenen Angehörigen der Großkirchen die Wortwahl gegenüber Atheisten weiterhin verschärft (Atheologie.de). Man könnte vermuten, daß den Kirchen an einer sachlichen Debatte nicht mehr gelegen ist.Der letzte Hieb stammt von der Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner, die von einem  „selbstbewussten bis militanten Atheismus“ spricht (epv.de). Ich sehe sie förmlich vor mir, die militanten Atheisten, die in Tarnanzügen durch die oberfränkischen Wälder robben und wehrsportlichen Ertüchtigungen nachgehen.

Über Frau Greiners Kontaktformular habe ich folgende Frage an die Bischöfin gestellt:

„Sehr geehrte Frau Greiner,

mit Befremden habe ich in der Presse gelesen, daß Sie die aktuellen Strömungen des Atheismus als „militant“ bezeichnen. Könnten Sie mir näher erläutern, wie Sie zu dieser Bewertung kommen?
Wikipedia.de definiert Militanz: „Militanz bezeichnet eine kriegerische Haltung, ein aggressives Auftreten oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft von Personen und Gruppen im Kampf für politische oder religiöse Überzeugungen“.
Könnten Sie erläutern, inwiefern Sie anhand der aktuellen Diskussionen eine kriegerische Haltung, Agressivität oder Gewaltbereitschaft der Atheisten nachweisen?“

Ergänzung (20.03.2010): Frau Greiner hat mir in einem Schreiben, datiert auf den 04.02.2010, geantwortet. Sie schreibt, es liege ihr fern, „Formen des Atheismus als kriegerisch oder gewaltbereit zu charakterisieren“. Ferner erläutert sie, was sie mit „selbstbewussten bis militanten Atheismus“ meint: „Personen mit stark verfestigter Meinung“ sowie „kämpferisch“. Ich bedanke mich bei Frau Greiner für die Stellungnahme.

Solarbibeln für Haiti

Was brauchen die Menschen in Haiti am dringendsten? Recht und Ordnung? Wasser? Lebensmittel? Medikamente? Nein! Solarbetriebene Audiobibeln (reuters)! Genauso hilfreich wäre natürlich ein Breitbandinternetanschluß, um die Audiobibeln des Projektes „Faith Comes by Hearing“ direkt herunterladen zu können. Und wenn unsere Soldaten in fernen Ländern weilen,dann können sie mittels des „Bible Sticks“ sicherlich auch gleich das Evangelium verbreiten!

Die Großkirchen und das Erdbeben in Haiti

Durch ein schweres Erdbeben am 13. Januar 2010 wurden in Haiti offensichtlich mehr als 100 000 Menschen getötet. Das Ausmaß dieser Tragödie kann man als einzelner Mensch wohl nicht vollständig erfassen. Nach dem Beben zeigt sich die internationale Gemeinschaft solidarisch und versucht den Opfern zu helfen.

Es fällt schwer, angesichts dieses Unglücks kritisch zu reflektieren, wie die Kirchen tatsächlich helfen. Fundiert kann man dies wohl erst im Nachhinein tun, ich wollte mir aber dennoch einen ersten Eindruck mittels einer Internetrecherche verschaffen, die sich auf die katholische und evangelische Kirche konzentriert.

Die evangelische Kirche berichtet auf ihrem Internetportal ausführlich in mehreren Artikeln über die Katastrophe und ruft zu Spenden auf. Der Auslöser für diesen Blogeintrag war ein etwas seltsamer Artikel: Würdige Trauerfeiern für Erdbebenopfer (evangelisch.de). Hier wird, vom evangelischen Pressedienst, Markus Graulich vom obersten vatikanischen Gerichtshof zitiert: „Auch im Katastrophenfall müsse für jeden Verstorbenen ein ‚würdiges Begräbnis‘ garantiert werden, sagte Markus Graulich von der Apostolischen Signatur, dem Obersten vatikanischen Gerichtshof, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Rom. Laut Kirchenrecht sind Beisetzungen ’nach den Maßgaben der liturgischen Gesetze zu feiern‘.“ Und weiter: „Zur kirchlichen Mindestanforderung gehören nach seinen Worten zudem eine Segnung des Grabes, ein Verabschiedungsritus, der an die Taufe erinnert, und die Erinnerung an die Vergänglichkeit des Menschen. Die große Mehrheit der Haitianer ist katholischen Glaubens.“

Wenn man den Berichterstattungen über das Chaos in Haiti glauben darf, dann mutet es zynisch an, darüber zu diskutieren, wie der minimale Ritus für ein Begräbnis auszusehen hat. Man sollte sich zuerst um die lebenden kümmern!

Natürlich rufen die Kirchen zur Hilfe auf, auch auf evangelisch.de finden sich Spendenaufrufe.

Die meisten Haitianer sind Katholiken, dementsprechend fanden sich in meiner Recherche mehr Webseiten, die sich von der katholischen Seite mit dem Unglück beschäftigen. Offensichtlich sind viele kirchliche Mitarbeiter unter den Toten.

Wie hilft die katholische Kirche? Stellt der Vatikan Geldmittel zur Verfügung? Zum einen über die Caritas-Organisation (Radio Vatikan). Der Papst hat auch schnell das Engagement der kirchlichen Hilfswerke zugesichert (Kipa-Apic.ch). Sicherlich retten diese Hilfswerke Menschenleben in Haiti. Nur, die Kirchenquote, also der Anteil der Gelder, die von der katholischen Kirche geleistet wird, liegt bei unter 2% (Carsten Frerk). Dies sind also Gelder, die von den Gläubigen oder von staatlichen Zuwendungen stammen. Die katholische Kirche leistet also selbst nichts – außer dem Aufruf zur Spende. Wie hilft die katholische Kirche noch? Durch den Aufruf des Papstes zu Gebeten und zur „konkrete[n] Solidarität“ (domradio.de)? Durch eine Messe in Rom (Radio Vatikan)?

In meiner Internetrecherche bin ich auf Artikel gestoßen, die zeigen, wie engagiert die kirchlichen Hilfsorganisationen zu Werke gegen (z.B. www.katholisch.de) . Dafür meinen großen Respekt. Ich konnte aber keinen Hinweis darauf finden, daß die katholische Kirche selbst Gelder in nennenswertem Umfang zur Verfügung gestellt hat (über Hinweise bin ich dankbar!). Und die evangelische Kirche? Wird hier mehr getan als gebetet und zu Spenden aufgerufen, wie Frau Käßmann auf evangelisch.de? Nun, zumindest eine Landeskirche, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, leistet direkt monetäre Hilfe (ekd.de), aus meiner Sicht ein kleiner Lichtblick.

Als erste Zusammenfassung sehe ich, daß die Solidarität mit den Opfern des Erbebens zu Anteilnahme und Spenden in der Bevölkerung führt. Konkrete, monetäre Hilfsmaßnahmen der katholischen Kirche konnte ich bisher nicht aufspüren, einen Hinweis auf eine monetäre Hilfe einer evangelischen Landeskirche konnte ich im WWW finden. Es ist natürlich möglich, daß sich dies in den nächsten Tagen noch ändert, und weitere Zuwendungen von den Kirchen zur Verfügung gestellt werden, z.B. gerade von der katholischen Kirche, deren Kapital weltweit wahrscheinlich gar nicht abgeschätzt werden kann. Größtenteils beschränken sich die Hilfen der Großkirchen also auf Beten und Appelle zur Solidarität.

 Ergänzung am 18.01.2010: Inzwischen haben auch zwei katholische Bistümer, Köln und Limnburg, monetäre Hilfe zugesagt (domradio.de).

 

Dem Schweizer seine Minarette, dem Ägypter seine Fußballer

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, dürfe n in der ägyptischen Fußballnationalmannschaft auf Geheiß des Trainers Hassan Schehata nur noch gläubige Muslime spielen. Tomas Avenarius schreibt: „Mohammed Zidan, der bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht […] stand dabei [beim gemeinsamen Beten auf dem Rasen] immer gelangweilt am Rand. Das hat den Trainer zu einem mahnenden, geistlich-sportlichen Zweiergespräch bewogen: Seit dem Treffen betet auch Zidan öffentlich […]“. Es ist doch immer wieder schön, wenn Menschen freiwillig zum Glauben finden; manchmal hilft offensichtlich auch ein überzeigender Fußballtrainer. Beim nächsten Duell mit einer christlichen Mannschaft kann dann endlich entschieden werden, ob Gott oder Allah der stärkere ist – mashallah!

Photo: Creative Commons License, Picasa/Moritz

Kirche segnet Mobiltelefone, Notebooks und Atheistentüren

C+M+BDaß die Kirche alles segnet, was sie unter die Finger bekommt, ist bekannt. Nun, vielleicht abgesehen von eingetragenen, homosexuellen Partnerschaften (Spiegel Online). Sogar die Tür des Hauses, in dem sich meine Mietwohnung befindet, wurde Anfang dieses Jahres, ohne mein Wissen, von rudimentär als Könige verkleideten Jugendlichen mit christlichen Segenszeichen bemalt. Neu ist, daß nun, zumindest in England, auch elektronische Geräte gesegnet (pro-medienmagazin) werden. Vikar David Porrett, der die Segnungen vornahm, begründet: „Mögen diese Telefone und Computer, Symbole moderner Kommunikation, uns erinnern an Gott, der mit uns kommuniziert. Amen.“ Er wünscht „Mögen unsere Worte milde, unsere E-Mails einfach und unsere Webseiten leichter zugänglich sein“. Vom pro-medienmagazin ernst genommen, hat zumindest die Tagesschau die innere Ironie dieser Segnung erkannt und zu einem Schlußlicht erkoren. Vielleicht ist im Schlußsatz des pro-medienmagazins doch auch etwas Ironie spürbar: „Wie die Nachrichtenagentur APN meldet, werde damit das umgesetzt was viele ‚E-Mail-Abhängige und Workaholics täglich innerlich ohnehin tun‘.“ In diesem Sinne – vielleicht sollte ich auch meinen eigenen Rechner und Monitor segnen lassen, um die Blasphemie fernzuhalten?

Bayerischer Rundfunk: Milltianter und kämpferischer Atheismus

In den letzten Jahren konnte man feststellen, daß es selbst im bayerischen Rundfunk nicht immer nur christlich und christsozial zugehen muß. Im Gegenteil, z.B. mit „Quer“ von Christoph Süß gibt es aufgewecktes, frisches Fernsehen.

Allerdings gibt es im Bayerischen Rundfunk auch die Sendung „Katholische Welt“. Hans-Joachim Türk hat am 3. Januar 2010 auf Bayern 2 (Mediathek, Skript ) einen Beitrag zur „Wiederkehr des klassischen Atheismus“ veröffentlicht, der keinen Zweifel an dem Standpunkt der Sendung läßt: Pro Kirche, kontra Atheismus. Nun ist die Stellungnahme für die Kirche prinzipiell natürlich in Ordnung; der Beitrag von Hans-Joachim Türk stößt allerdings durch seine polemische Machart auf. Schon der Titel “Wiederkehr des klassischen Atheismus“ unterstellt, daß der Atheismus „abwesend“ gewesen sei. Tatsächlich ist es eher so, daß in den letzten Jahrzehnten das Thema Religion für viele Konfessionslose, Agnostiker und Atheisten nicht interessant war. Erst mit dem (scheinbaren?) Aufblühen von Religiosität auch im säkularen Europa tritt daher atheistisches Gedankengut wieder in die Schlagzeilen. Vorher hat es wohl schlicht und einfach niemand für nötig gehalten, Offensichtliches zu nennen.

Der Beitrag beginnt mit der Erwähnung von „kämpferischen Atheistenverbänden“. Schön. Wieder ein neues Attribut, neben „aggressiv“ und „militant“ nun „kämpferisch“. Aber ich muß zugeben – passend. Aber auch Türk verwendet später in seinem Beitrag das unterstellende Attribut „militant“. Militant mögen Gotteskämpfer sein, die Unschuldige durch Selbstmordattentate ermorden. Atheisten, die einzig öffentlich und eindeutig für ihr Weltbild eintreten, als „militant“ zu bezeichnen, ist eine böswillige Unterstellung.

Hans-Joachim Türk behauptet, daß die Zahl der Atheistenvereine und „bekennende[n] Atheisten“  „erheblich“ zurückgegangen sei. Was ist ein „bekennender Atheist“?  Der Autor unterstellt, daß durch ein mangelndes öffentliches Bekenntnis zu einem Weltbild die Zahl der Unterstützer zurückgegangen sei. Wie oben geschrieben – dies kann auch daran liegen, daß niemand die Notwendigkeit einer öffentlichen Diskussion sah, da das Thema als erledigt schien.

Im folgenden zieht Hans-Joachim Türk über Richard Dawkins her. Er sieht in Dawkins eine Erklärung für die aktuellen Diskussionen zum Atheismus. So sehr ich Dawkins’ Meinung und seine Veröffentlichungen gutheiße und unterstütze: dies ist eine Unterschlagung vielen aktiven Atheisten und Agnostikern auch in Deutschland, nicht zu vergessen die Verbände der Konfessionslosen. Ohne Deschner und Schmidt-Salomon wäre die deutsche atheistische Landschaft heute nicht das, was sie ist.

Türk zitiert Herbert Schnädelbach: „Bei näherem Hinsehen erweist sich ‚Atheismus‘ als ein ziemlich undeutlicher Sammelbegriff, und darum fällt es schwer, ihn durch eine einfache Definition zu fassen. Manchmal trifft man noch auf die Vorstellung, die Atheisten seien Gegner Gottes, also Anti-Theisten, aber das ist ein Widerspruch, denn um gegen etwas sein zu können, muß man voraussetzen, daß es existiert. Das führt zu der erheiternden Erkenntnis, daß es eigentlich keine Atheisten gäbe, wenn es Gott nicht gäbe.“

Hach, wie spaßig. Offensichtlich versteht Türk die aktuellen Absichten der Konfessionslosen nicht: Es geht nicht um ein Vertreiben der Religionen, sondern für den Erhalt aufklärerischen, rationalen Gedankenguts.

Türk führt weiterhin Robert Spaemann an, nach dessen Ansicht die Beweislast für die Nichtexistenz eines Gottes bei den Atheisten liegt. Auch gut. Dann soll die katholische Kirche doch mal beweisen, daß Zeus, die Offenbarung der Mormonen, Cargo-Kulte und der große Arkelanfall falsche Konstrukte sind (ok, ich darf doch auch mal polemisch sein 😉 ).

Seitens einer empirischen Weltsicht ist jedoch eindeutig: wer eine Theorie aufstellt, muß diese auch mit guten Argumenten und Daten belegen. Ohne diese Vorgehensweise können wir Diskussionen gleich von vornherein vergessen.

In einem Absatz geht Türk kurz auf den „kämpferischen Kreationismus“ ein. Schön – nicht nur die Atheisten sind kämpferisch. Aber die Wortwahl suggeriert natürlich: Atheisten und Kreationisten – das sind doch alles die gleiche Brut. Aber halt – Atheisten sind ja auch „militant“ – uns muß man also mehr fürchten!

Dem Autor zu Gute halten muß man, daß er eine wörtliche Interpretation von Glaubensinhalten ablehnt. Für ihn können Religion und Naturwissenschaft parallel existieren. Dies ist in meinen Augen ein durchaus pragmatisches Weltbild. Allerdings kann ich dem nicht zustimmen: Jede Religion, die an mindestens einen Gott glaubt, lebt davon, daß dieser Gott, auf welche Art und Weise auch immer, in das Weltgeschehen eingreift. Tut er dies nicht, ist er schlichtweg überflüssig. Tut er es aber, handelt er im Widerspruch zu den Naturgesetzen. Eine strikte Trennung von Glaube und Wissenschaft ist also zwar eine gute Lösung, um eine gemeinsame, friedvolle Basis für gemeinsames ethisches Handeln zu finden, letztendlich ist eine solche Trennung allerdings generell nicht möglich.

Der Autor des Beitrags geht auch auf das Theodizeeproblem ein: woher stammt das „Böse“ in der Welt? Er zitiert hierzu Gerhard Lohfink:

„Ist mit Auschwitz die Gottesfrage nicht eben doch erledigt? Hätte Gott – wenn es ihn gibt – nicht das Schicksal der wehrlosen Kinder, Frauen und Greise, die in die Gaskammern getrieben wurden, das Herz zerreißen müssen? […] Die Antwort kann nur lauten: Gott handelt durch Menschen. Durch Menschen, die an ihn glauben, die von seinem Geist ergriffen sind und vor Diktatoren keine Angst mehr haben. Leider waren es zu wenige, die auf diese Weise Gott handeln ließen. Hat also Gott nicht gehandelt? Nein, die Christen in Deutschland haben in ihrer Mehrheit nicht gehandelt. Hat Gott geschwiegen? Nein, die Christen haben geschwiegen.“

Ohne das Türk es merkt, hat er in seiner Argumentationskette der Religion die Basis entzogen: Ein in die Welt eingreifender Gott steht im Gegensatz zu einem naturwissenschaftlichen Weltbild. Das „Böse“ entsteht letztendlich nur durch die Weigerung der Menschen, an „Gott“ zu glauben und in seinem Sinne zu handeln. „Gott“ ist also nur noch ein abstrakter Gedanke, der selbst nicht fähig ist zu handeln. In der Konsequenz kann man den Gottesbegriff also gleich komplett fallen lassen.

Türk zitiert die „Doppelfrage“ des Boethius „“Wenn es Gott gibt, woher Übles und Böses? Wenn es Gott nicht gibt, woher das Gute?“ und gibt seine Antworten:

„Auf die erste Frage lautet die theoretische Antwort: Ich weiß es nicht. Auf die zweite aber gibt es eine andere Antwort: Wenn kein Gott ist, dann gibt es letztlich kein Gutes, vor allem für die Zu-kurz-Gekommenen, die Erniedrigten, Gemarterten, die Toten. […] Mit der Leugnung Gottes verschwindet der Adressat des Protestes, den der biblische Glaube bekennt. Die Anklage hat kein Gegenüber, sie wird zur bloßen Klage.“

Bei aller Kritik an Türks Beitrag: bis hierher war die Argumentationskette einigermaßen logisch begründet. Nun jedoch beendet er sein Skript mit dem Schluß, Gott müsse existieren, damit man einen Adressaten für eine Klage haben. Nun, das ist schon etwas schwach als Grund für die Existenz eines Gottes.

Der Schluß von Türks Text enthält nur noch religiöses Einerlei ohne jegliche eigentliche Aussage: „Gott aber ist in der Anklage gegenwärtig, in Jesus ist sie ohnmächtig und mächtig zugleich, weil er sich von Leid, Bosheit und Tod hat persönlich treffen lassen, wie in dem Lanzenstoß am Kreuz. Dabei ist er Gott geblieben und hat Auferstehung aus dem Tod und aus aller Bosheit verwirklicht und auch für uns als Ziel der Schöpfung verheißen. Damit hat er die Verantwortung übernommen dafür, daß die Schöpfung so ist, wie sie ist, unbegreiflich und doch voller Erwartung und Hoffnung auf eine endgültige Macht und Liebe, deren Vereinbarkeit wir jetzt noch nicht begreifen können, die uns aber zugesagt ist.“… Amen möchte man sagen.

In der deutschen Medienlandschaft kann man eine zunehmende Verschärfung der Argumentation gegen Atheisten und Agnostiker feststellen. Türk mit seinem Beitrag im bayerischen Rundfunk ist hier nur einer von vielen, der auf demagogische Art und Weise den Konfessionslosen unterstellt, kämpferisch und sogar militant zu sein, um damit atheistische und agnostische Menschen im Ansehen der Gesellschaft zu diskreditieren. In meinen Augen ist dies schlicht und einfach schlechter Stil. Aber es funktioniert leider in den dafür empfänglichen Kreisen der Bevölkerung.

Strohfeuer Ethiksteuer

Herr Blum erfreut sich offensichtlich daran, daß seine absurde Idee einer Ethiksteuer („Die Ungeheuerlichkeit der Ethiksteuer“,„Die unmoralische Ethiksteuer“ ) weiterhin in den Medien diskutiert wird.

 Die Welt veröffentlichte nun einen weiteren Artikel von Ulrich Blum, in dem er nochmals das Strohfeuer mit heißer Luft anheizt. Herr Blum schreibt: „Die Kirchensteuer kommt nicht nur den Glaubensgemeinschaften zugute. Alle Bürger können konfessionelle Einrichtungen nutzen.“

Aha. Nur um es klarzustellen: Ich lege keinen Wert auf die Nutzung der kirchlichen Einrichtungen. Möchte ich mir aus kulturellen Gründen eine Kirche ansehen, bin ich gerne bereit, Eintritt zu zahlen. Aber dann doch bitteschön auch keine staatlichen Fördermittel mehr für Kirchenbauten!

Blum schreibt weiter: „Darum ist Kirchenflucht aus finanziellen Gründen moralisch verwerfliche Steuerhinterziehung [sic!].“ Steuerhinterziehung? Jeder Kirchenaustritt sorgt dafür, daß mehr Gelder für soziale Zwecke frei werden, denn die Abschaffung der Kirchensteuer finanziert sich von selbst.

In seinem neuen Text geht Herr Blum, offenbar lernresistent, in keiner Weise auf die von verschiedenen Seiten geäußerte Kritik (z.B. auch taz/IBKA) ein. Wieder die alte Leier von den immensen Ausgaben der Kirchen für Kindergärten und Schulen. Um es klar zu sagen: dies ist eine Vorspiegelung falscher Tatsachen. Kirchen als Träger von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern tragen nur einen Bruchteil der dort anfallenden Kosten. Den Löwenanteil zahlt der Staat und somit letztendlich der Steuerzahler.

Weiter schreibt Herr Blum „die Notfallbetreuung bei einer Verkehrskatastrophe“ bräche weg. Herr Blum – machen Sie sich doch nicht lächerlich! Was hat die Kirche mit der notärztlichen, psychologischen, technischen oder polizeilichen Hilfe bei Verkehrsunfällen zu tun?! Nichts!

Herr Blum geht auch nicht auf den Hauptkritikpunkt ein: die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchensteuerbeiträge. Durch diese Absetzbarkeit finanziert jeder Konfessionsloser in Deutschland die Großkirchen! Dazu kommen die in meinem letzten Blogeintrag auch genannten weiteren Förderungen wie z.B. Bioschofsgehälter. Daß Herr Blum diese Tatsachen in seinem Text nicht einmal nennt geschweige denn argumentativ darauf eingeht, zeigt, daß es ihm nur um pure Polemik geht.

Immerhin: Herr Blum akzeptiert eine „ehrliche atheistische oder agnostische Einstellung“. Super! Machen wir doch am besten einen Gesinnungstest für alle Konfessionslosen! Und natürlich auch für die, die vorgeben, einer bestimmten Konfession anzugehören – man weiß ja nie…

Man kann sich als Verechter von Trennung von Staat und Kirche nur Wünschen, daß mehr Kirchensteuerbefürworter mit solchen Argumenten, wie sie Herr Blum verwendet, an die Öffentlichkeit gehen. Sie fördern damit eine Diskussion, die den Bürgern zeigt, welche Vorteile die Abschaffung der Kirchensteuer hätte – und erweisen damit letzendlich den Kirchen einen Bärendienst!

Hier noch ein lesenswerter Blogeintrag: Grundsteuer für Leute die keinen Grundbesitz haben

Bild: J. Ro. (Picasa, Creative Commons License)

Die Ungeheuerlichkeit der Ethiksteuer des Prof. Dr. Ulrich Blum

 Herr Ulrich Blum, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, hat die Einführung einer allgemeinen „Ethiksteuer“ vorgeschlagen (Reuters). In diesem Zusammenhang beschimpft er Menschen, die keine Kirchensteuer zahlen, als Trittbrettfahrer. Hier meine Entgegnung, die ich Herrn Blum auf postalischem Wege zukommen lassen werde:

Sehr geehrter Herr Blum,

in der Presse konnte ich lesen, daß sie die Einführung einer sogenannten „Ethiksteuer“ befürworten.

Zum einen ist dazu zu sagen, daß viele Menschen aus verschiedenen Gründen der Kirche den Rücken zuwenden und aus den Großkirchen in Deutschland austreten. Ein Ersparnis der Kirchensteuer mag hier einer der Gründe sein. Es ist nun jedoch so, daß von der Kirchensteuer nur ein Bruchteil, ca. 10%, für soziale Zwecke ausgegeben werden (siehe z.B. Kirchenaustritt.de ).

Im Gegenzug tragen jedoch alle deutschen Steuerzahler etwa 40% der Zahlungen an die Kirchen über die Absetzbarkeit der Kirchenbeitrage von der Einkommenssteuer, in der Summe sind dies mehr als 3 Milliarden Euro. Ich möchte betonen: dies betrifft auch die konfessionslosen Steuerzahler. Ich weise also ganz entschieden zurück, daß Sie Konfessionslose als Trittbrettfahrer bezeichnen. Wenn, dann sind es die deutschen Großkirchen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern.

Noch nicht erwähnt habe ich die vielfältigen zusätzlichen Leistungen des Staates an die Kirchen, wie zum Beispiel die Gehälter von Bischöfen und weiteren Kirchenangehörigen. Auch dieses Geld stammt von allen Steuerzahlern. Auch von allen Steuerzahlern werden die Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser bezahlt, für die die Kirchen nur einen Bruchteil des Unterhaltes zahlen, jedoch genau diese Einrichtungen als verlogenes Aushängeschild für das soziale Engagement einsetzen.

Abgesehen von diesen sachlichen Tatsachen ist weiterhin zu ergänzen, daß Ihre Defamierung der Konfessionslosen als „Trittbrettfahrer“ eine offensichtlich plumpe, demagogische Argumentationsweise ist. Implizit werfen Sie hier allen Konfessionslosen vor, sich nicht für die soziale und ethische Gemeinschaft einzusetzen. Solch einen ungeheuerlichen Vorwurf darf man nicht äußern, ohne ihn auch statistisch fundiert untermauern zu können. Oder entspricht es der christlichen Ethik, Unwahrheiten zu verbreiten? Nennen sie doch bitte Zahlen, Sie sind doch schließlich Wissenschaftler! Die Kirchen sprechen in letzter Zeit immer von „aggressiven Atheisten“. Ich als Konfessionsloser setze mich dabei lediglich für eine Gleichstellung mit den Großkirchen ein. Aggressivität spüre ich dagegen beim Umgang der Kirchen mit den Atheisten – zuletzt in Ihrem Vorwurf des Trittbrettfahrertums, mit dem letztendlich Barrieren zwischen Gläubigen und Atheisten aufgebaut werden, anstatt für einen Dialog zu sorgen.

Abgesehen davon ist eine Ethiksteuer auch praktisch nicht in die Tat umzusetzen. Werden ehrenamtliche Vereinsmitarbeiter freigestellt? Zählen Trinkgelder? Zählt soziales Verhalten? Zählt Nachbarschaftshilfe? Das ist doch alles absurd.

Aber zugegeben – auch im Sinne der Konfessionslosen könnte man durchaus über eine Ethiksteuer nachdenken. Die Konfessionslosen, über 30%, werden dann gezwungen, Abgaben in Höhe der Kirchensteuer an die konfessionslosen Verbände in Deutschland zu zahlen. Wunderbar! Endlich ein adäquates Gegengewicht zu den Großkirchen! Oder: schaffen wir am besten die Kirchensteuer komplett ab und jeder zahlt nach freier Entscheidung an die Organisation, die er für beschenkenswert hält. Dann werden auch 100% der Gelder für soziale und mildtätige Zwecke ausgegeben und nicht für protzige Kirchenbauten und die Administration der Kirchen.

Bild: Wikipedia